Die tapfere Mama Emely

Ich erzähle diese Geschichte so wie sie mir erzählt wurde: Helga Scheiberle wurde von einem Tierheim (mit dem wir schon lange zusammen arbeiten) angerufen und gefragt, ob wir zufällig Platz für eine hochträchtige Katze hätten, die als Fundkatze beim Tierarzt abgegeben wurde. Helga hatte zu diesem Zeitpunkt die Möglichkeit die Mutter einzeln unterzubringen, damit sie in Ruhe ihre Kitten zur Welt bringen und sie aufziehen kann. Also zog Emely bei uns ein!

 

Der Tierarzt hat zu dem Zeitpunkt leider noch nicht viel an dem Tumor am linken Ohr machen können, da zunächst die Welpen geboren werden mussten. Nach ca. 14 Tagen gebar Emely sechs Katzenwelpen. Leider waren zwei von ihnen Totgeburten. Da sie nun nicht mehr trächtig war, konnte endlich ihr Ohr behandelt werden. Leider waren nach der Entfernung der Verkrustungen und genauerer Betrachtung nur noch Ohrfetzen vorhanden, sodass entschieden wurde das Ohr zu amputieren. Es gibt ja schon Zwei-Ohr-Küken und Kein-Ohr-Hasen und nun eben auch eine Ein-Ohr-Katze.

 

Emely war eine bezaubernde Mutter und die Welpen wuchsen heran. Nach nur 14 Tagen auf der Welt sind innerhalb von 24 Stunden 3 Welpen verstorben. Ihre Namen waren Stella (tricolor), Sky (schwarzweiß) und Simon (rotweiß).

 

Das Ohr war abgeheilt und bei dem verbleibenden Kitten namens Sano (fast komplett weiß mit wenigen roten Abzeichen) wurde eine Ataxie festgestellt. Aus unbegreiflichen Gründen stellte er Ende September das Trinken ein und verstarb.

 

Die tapfere Mama Emely hat all diese Schickalschläge weggesteckt. Mittlerweile ist sie kastriert, vollständig geimpft und in ihr eigenes, neues Zuhause umgezogen.

Was lange währt...

Seit drei Jahren bringt eine Streunerin mehrmals im Jahr in derselben Hecke ihre Kitten zur Welt. Wenn die Kleinen selbstständiger wurden, zog sich die Mutter zurück und überließ den Wurf den Anwohnern. Diese brachten die kleinen Kätzchen jeweils zu uns.

 

Sämtliche Einfangversuche waren vergebens - bis zum 31.03.2019! Endlich ging uns die Streunerin in die Falle!!! Sie war hochschwanger und gebar am 03.04.2019 ihre letzten Babies. Diese zieht sie nun wohlbehütet bei uns auf. Danach wird die Mutterkatze kastriert und wieder in ihr Revier entlassen. Die drei Babies werden wir, wenn sie alt genug sind, in gute Hände vermitteln.

Beharrlichkeit zahlt sich eben am Ende doch irgendwann aus...

Notfelle aus Nachlass

Ende 2018 ist eine Freundin des Vereins, eine helfende Hand und großherzige Tierschützerin leider verstorben. Ihre sechs Katzen verstanden und verstehen die Welt nicht mehr... Ein Kater musste leider in der Zwischenzeit erlöst werden. Eine Katze (fast blind) wurde von Familienangehörigen übernommen.

 
Wir suchten für diese verbleibenden vier wundervollen Tiere die bestmöglichen Zuhause!

Darf ich mich kurz vorstellen? Ich bin Finn Merlin, 7 Jahre alt und kam am 01.05.2018 zur Tierhilfe Goch e.V.. Der Mann, der mich brachte, berichtete, dass ich bei meiner bisherigen Besitzerin gefunden wurde. Sie ist leider verstorben und ich habe ein paar Stunden oder Tage mit ihr zusammen in der Wohnung verbracht bis man uns gefunden hat.

Weil mein Unterkiefer irgendwie seltsam aussah und mein Atem wohl nicht "besonders blumig" roch, darüber hinaus meine Augen ein bissel verklebt waren und auch weil es sich einfach so gehört, bin ich zum Tierarzt (Dr. Stefan Hauck, Bedburger Weide 13, 47551 Bedburg-Hau) gebracht worden.

 

Dort wurde ich komplett untersucht und es wurden folgende Dinge festgestellt / gemacht:
- auf einem Auge blind

- beide Tränenkanäle nicht vorhanden oder ohne Funktion (Deswegen tränen die Augen auch immer so...)

- Kastration

- Unterkiefer nicht vorhanden, aber Zähne im Fleisch eingewachsen und an-/verfault

- bis auf einen Zahn mussten alle gezogen werden

- Oberkiefer ist gebrochen und wurde mit einem kleinen Stift fixiert

Am Samstag (05.05.2018) saß ich schon wieder recht fit beim Trödel und ließ mich von allen betüddeln. Es geht mir schon ganz gut, aber ich habe noch einen langen Weg vor mir. Die Vorsitzende des Vereins ist so nett und hat mich aufgenommen, um mich auf die Pfoten zu päppeln. Sie sagt, dass das schon alles wird und ist unglaublich nett zu mir!

 

(Nachtrag: Haha, was soll ich sagen? Sie ist eine "Pflegestellenversagerin". Ich habe ihr Herz erorbert und sie möchte mich nicht mehr hergeben, sodass sie mich nun adoptiert hat! Ich könnte es nicht besser haben!)

Frühjahr 2018:

Bisher hatte ich noch nicht wirklich viel Glück in meinem Leben... Ich wurde in Rumänien gefunden - angebunden an einen Baum, mitten im Wald, mit gebrochenen Beinen. Es war unglaublich kalt und meine Schmerzen waren kaum auszuhalten. Zum Glück haben mich nette Leute gefunden und ins Tierheim gebracht. Dort wurde ich wieder aufgepeppelt. Allerdings konnten meine Beine nicht die ärztliche Hilfe erfahren, die nötig gewesen wäre. Somit sind meine Beine seltsam verdreht. Im Grunde hatte ich mich damit abgefunden, machte mir aber wenig Hoffnung jemals adoptiert zu werden - wer will schon einen Hund mit solchen Beinen?!


Mir wurde irgendwann mitgeteilt, dass ein Fahrer, der immer mal wieder Tiere von Rumänien nach Deutschland bringt, mit einer Frau Scheiberle von der Tierhilfe Goch e.V. über mich geredet hat, weil ich ihm so leid tat. Die hat sich dann wohl mit der Tierhilfe Hoffnung e.V. (zu diesem Verein gehört das Tierheim in dem ich saß), in Verbindung gesetzt und alles mögliche besprochen.

Eines Tages war es dann soweit: Alles war geklärt, alle notwendigen Papiere ausgestellt und so konnte ich ordnungsgemäß in Deutschland einreisen!

Frau Scheiberle war mit mir beim Tierarzt Dr. Moosmann und dieser hat mich untersucht, sich Notizen und Bilder gemacht. All das wird er nun an einen Spezialisten schicken und  sich mit dem beratschlagen wie man meine Beine richten und retten kann. Könnt ihr euch das vorstellen?! Ich, mit gerade Beinen, ohne Schmerzen und wie ein normaler Hund?! Im Moment klingt das alles noch sehr unrealistisch für mich, aber Frau Scheiberle hat mir versprochen, dass die Tierhilfe Goch e.V. meine Operationen bezahlen wird, wenn man eine Besserung erreichen kann. Die Kosten werden auf jeden Fall im vierstelligen Bereich sein, sodass jede Spende hilft und jeder Euro dringend benötigt wird!

 

Hast du vielleicht ein wenig was über und kannst mir ein Stück meinen Traum von gesunden Beinen finanzieren?

 

Am 16.04.2018 wurde Brownie operiert. Herr Dr. J. Weber ist sehr zufrieden gewesen auch wenn es doch ein wenig komplizierter war als zunächst vermutet. (Kosten 1.880 Euro)

 

Am 28.05.2018 wurde die erste der beiden implantierten Platten entfernt. (Kosten 550 Euro)

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Bericht des Kassenwarts zu diesem Schützling (10.05.2018):

Brownie – du hast ein tiefes Loch in unsere Vereinskasse gerissen. Den bis jetzt angefallenen Tierarztkosten von ca. 2000 Euro stehen Spenden von aktuell 1635 Euro gegenüber.

Brownie – ich habe dich gesehen, als du nach der Operation zurück in unser Tierheim gebracht wurdest. Da habe ich gewusst: Die Entscheidung, dir zu helfen, war richtig gewesen.

Brownie – ich wünsche mir, dass wir noch vielen Tieren mit Hilfe von vielen großzügigen Spendern ein gutes Leben ermöglichen können.

 

Werner Strüver

Kassenwart
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Im Januar 2019 erreichte uns ein Brief von Brownie. Da viele von euch diese bezaubernde Hundedame kennengelernt und unterstützt haben, teilen wir diese schönen Zeilen mit euch!

 
"Hallo Frau Scheiberle!
Ich bin Brownie und jetzt schon 7 Monate bei meinen Eltern. Wir sind jeden Tag unterwegs und ich sitze liebend gerne im Auto. Spaziergänge sind jeden Tag. Morgens und mittags treffen wir uns mit anderen Hunden (Wald) und spielen. Ich bin die Schnellste! Ein Dackel, der so groß ist wie ich und genauso alt, und ich sind Freunde. Wenn meine Eltern Urlaub machen, fahre ich auch mit. Das Essen schmeckt auch, also ich bin einfach glücklich!
Komm mich doch mal besuchen. Bitte, bitte! Aber du musst vorher anrufen, ob ich zuhause bin. Ich warte auf dich!
Ich danke auch für eure Liebe, die ihr mir gegeben habt. Mama lacht immer über mich. Ich wäre so drollig, sagt sie."
 
Auch an dieser Stelle nochmals an euch alle: Danke, dass wir dank eurer Spenden die Operationen durchführen lassen konnten und danke für all die lieben Worte, Genesungswünsche und Nachfragen zu diesem besonderen Schützling!

 

Hallo ihr lieben Tierfreunde,

 

Ich bin die liebe Zoe die vor kurzem von Griechenland nach Deutschland kam.

In Griechenland lebte ich einige Zeit auf der Straße, was nicht so schön war. Eines Tages bin ich wohl in so was wie eine Falle geraten. Von diesem Zeitpunkt an lief ich schmerzerfüllt und stark humpelnd durch die Straßen Griechenlands. Es tat so weh. Irgendwann sahen mich tierliebe Menschen, die mich packten und mit mir zu einem Tierarzt fuhren. Ein Verein war beim gleichen Tierarzt. Sie erfuhren von mir und endschlossen sich mich mit in ihren Kennel zu nehmen. Wie es oftmals so ist, werden dort behinderte Hunde gemobbt. Und genau das geschah auch mir, weil ich nur auf drei Beinen laufen konnte. Es musste eine Lösung her. Und so wurde entschieden, dass ich nach Deutschland reisen soll.

Der Tag der Reise rückte immer näher und ich war so was von aufgeregt.

Und plötzlich war es soweit. Ich machte eine lange Reise mit und kam tot müde bei der Tierhilfe Goch e.V. an. Man was habe ich mich gefreut. Kumpels zum spielen, genug zu fressen, streichelnde Hände und unsagbar viel Liebe. Ich wusste gar nicht wie mir geschah, doch es kommt noch besser.

 

Eine supertolle tierliebe Frau Namens Waltraud Kox, Inhaberin der Naturheilpraxis Kockerols in Kleve, las von mir und meldete sich bei der Tierhilfe Goch e.V.

Es ist einfach nicht zu glauben, sie möchte mir Zoe helfen indem sie mir eine Prothese spendet. Eine Prothese nur für mich, damit ich wieder richtig laufen kann. Und sie trat direkt in Aktion und besprach alles mit Mönks und Scheer dem Sanitätshaus in Kleve. Es folgten Anprobe Tage bis das alles richtig saß. In dieser Zeit durfte ich auch noch bei ihr bleiben, das war herrlich.

Endlich kann ich wieder richtig laufen und das Leben genießen. Das fühlt sich so was von toll an. Ich bin überglücklich das mir Waltraud Kox das ermöglicht hat.

Und damit mein Glück perfekt ist, habe ich auch noch ein tolles neues Zuhause in Aachen gefunden. Meine neue Familie geht sogar mit mir regelmäßig zur Physiotherapie.

 

Tausend Dank an Waltraud Kox von der Naturheilpraxis Kockerols auf der Merowingerstraße 147 in Kleve.

Ein Mega Dankeschön an das Sanitätshaus Mönks und Scheer in Kleve und meiner neuen Familie.

 

Eure überglückliche Zoe

 

Textgestaltung: Sabine Kleppe

 

Nur Tierliebhaber können qualvolle Welpen-Transporte stoppen

Die bayerische Landestierärztekammer berichtete in ihrer Pressemitteilung vom 08.02.2012 über qualvolle Welpentransporte aus dem Ausland nach Deutschland und wie Tierliebhaber dies verhindern können:
„Der qualvolle Import von jungen Hunden aus dem Ausland wird nur dann enden, wenn Hundeliebhaber aufhören, solche Welpen zu kaufen. [...] Der Kauf eines „Billigwelpen“ fördert diese Tierquälerei und ist am Ende für die neuen Besitzer wesentlich aufwändiger und teurer, als wenn sie einen Hund bei einem guten Züchter oder im Tierheim erworben hätten.“

Download Pressemitteilung als PDF-Dokument, 20KB

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Schöne Bescherung

Am 1. Weihnachtstag um 19.00 Uhr klingelte bei Frau Helga Scheiberle von der Tierhilfe Goch e. V. das Telefon.Eigentlich nichts ungewöhnliches, könnte man meinen, doch dann leider das schon so oft Erlebte. Der Anrufer versicherte sich regelrecht, ob er auch mit dem Tierschutz verbunden sei. Dann sagte er nur noch: „Gehen Sie zu Ihrem Auto, da steht etwas für Sie.“

Natürlich verließ Frau Scheiberle sofort ihr Haus und lief zum Auto. Doch am Auto war nichts ungewöhnliches. Auch der Parkplatz und die Einfahrt wurden abgesucht, doch auch dort war nichts zu finden. Mehr als 30 Jahre aktive Tierschutztätigkeit ließen Frau Scheiberle allerdings erahnen, dass es sich bei dem Anruf nicht um einen Scherz handelte.

Darum zurück ins Haus und ans Telefon. Es bedurfte Verstärkung, um eine Suchaktion bei Dunkelheit in der Umgebung zu starten. Beim Eintreffen von Susanne Willer, wurden kurz die vorhandenen Informationen besprochen, dann die Suchaktion gestartet. Doch lange musste nicht gesucht werden.

Beim Nachbarn unter dem Autounterstand stand ein großer Katzentransportkorb mit Inhalt. Doch was es ist, konnten wir in der Dunkelheit zuerst gar nicht erkennen. Erst das Licht im Haus brachte des Rätsels Lösung. Ein hübscher und auch eigentlich gepflegter Rassekater, evtl. ein Norweger oder Norweger-Mix. Auf den ersten Blick auch gesund und munter, aber verständlicherweise etwas verstört. Das Tier schien es mal ganz gut gehabt zu haben.

Doch was war passiert? Ist Weihnachten nicht mehr das Fest der Liebe? Ist dieser Kater schon wieder ein Weihnachtsgeschenk, dass dann doch nicht gewollt und keine 24 Stunden nach Heilig Abend einfach ausgesetzt wurde?

Noch ganz fassungslos mit diesem Einsatz beschäftigt klingelte erneut das Telefon. Der selbe Anrufer, wie beim ersten Anruf. Im Gespräch wurde von diesem die Aussetzung des Tieres bei uns bestätigt und tatsächlich, dieser Kater war einmal ein Weihnachtsgeschenk für ein Kind. Wir bekamen somit wenigstens noch ein paar Angaben zu dem Kater. Doch warum das Tier auf einmal am 1. Weihnachtstag weg musste, konnte leider nicht mehr geklärt werden.

Kater „Olly“ wurde vorsorglich beim Tierarzt vorgestellt und suchte anschließend ein neues Zuhause. Da das Tier in unmittelbarer Nähe abgestellt und auch durch das Telefonat darauf hingewiesen wurde, schienen die vorherigen Eigentümer dann doch nicht ganz so gewissenlos und herzlos zu sein. Es ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass Kater Olly ein nicht mehr gewolltes Weihnachtsgeschenk war, dessen man sich auf sehr einfache Art und Weise entledigt hatte.

Jeder sollte jedoch bedenken: Es gibt keinen Grund, der eine Aussetzung rechtfertigt.

http://www.kle-point.de/aktuell/neuigkeiten/eintrag.php?eintrag_id=48091

 

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Helga Scheiberle 02823-41318